Maßgeschneiderte Dokumentation


GACP-Bestätigung, Ernteprotokoll, ID-Zertifizierung

Für jedes Projekt gelten andere Anforderungen an die Dokumentation. Je nach Bedarf erstellen wir zusammen mit unseren Sammlern / Landwirten eine maßgeschneiderte Dokumentation.

Zum Beispiel eine GACP-Bestätigung – GACP ist die englische Abkürzung für „Gute Praxis für die Sammlung und den Anbau von Arzneipflanzen“. Die WHO hat diese Richtlinie für solche Arzneipflanzen entwickelt, die als pharmazeutische Wirkstoffe verwendet werden. Diese gilt für den Anbau, die Wildsammlung, sowie für erste Verarbeitungsschritte wie z.B. Waschen und Trocknen. Neben der Qualitätskontrolle soll diese Richtlinie auch den nachhaltigen Anbau und die Sammlung fördern und die natürlichen Ressourcen schützen.

Für den Großteil unserer Pflanzen können wir eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sicherstellen. Es kann jederzeit festgestellt werden, wann, wo und von wem die Waren geerntet, bearbeitet, gelagert und transportiert wurden.

Ein weiteres Medium, um Transparenz zu zeigen, ist das Ernteprotokoll. Es enthält vollständige Informationen zu botanischem Namen, Charge, Pflanzenteil, pflanzlichem Ursprung (Land, Region, Gebiet). Außerdem enthält es Angaben zu den Anbaumethoden (chemische Anwendung, Ernte, Reinigung, Trocknung, Lagerung usw.).

Eine weitere Variante zur Sicherstellung der Identität der Pflanze ist die ID-Zertifizierung. Wir arbeiten mit botanischen Instituten lokaler Universitäten der Ursprungsländer zusammen, um das Pflanzenmaterial zu identifizieren. Sie verfügen über das Fachwissen, um die Art mit mikroskopischen und makroskopischen Methoden eindeutig zu bestimmen.

Maßgeschneiderte Dokumentation

Niedrigtemperatur Adsorptionstrocknung


Niedrigtemperatur Adsorptiontrocknung

Der Trocknungsprozess ist ein kritischer Punkt bei der Weiterverarbeitung von Medizinalpflanzen. Temperatursensitive Inhaltsstoffe können bei diesem Schritt Schaden nehmen. Durch eine möglichst schonende Trocknung sollen die Ingredienzen nach der Ernte erhalten werden.

Eine Möglichkeit hierfür ist die „Niedertemperatur-Adsorptionstrocknung“. Die Besonderheit bei diesem Verfahren ist, für den Trocknungsprozess sind keine hohen Temperaturen notwendig. Das Pflanzengut wird dadurch besonders schonend behandelt. Der Feuchtegehalt der trockenen Luft kann individuell für den jeweiligen Trocknungsprozess angepasst und geregelt werden. Die kontinuierliche Entfeuchtung gewährleistet eine gleichbleibende Qualität des zu trocknenden Materials. Dieses Verfahren können wir nur bei bestimmten Prä-Modalitäten anbieten, denn nicht bei jeder Wildsammlung ist die Möglichkeit für diese Trocknung gegeben.

 

[Quelle: R. Scheuchl GmbH, Ortenburg, Deutschland]

Herbarium


Das Herbarium – klassisch oder digital? Auf Anfrage können Sie von uns für die meisten Pflanzen ein Herbarium erhalten. Das klassische Herbarium besteht aus gepressten und getrockneten Pflanzen, aufgeklebt auf einem Herbarbogen. Komplettiert mit den Daten aus dem Ernteprotokoll erlaubt es Pflanzen unterschiedlicher Herkünfte zu vergleichen und die Spezies kann jederzeit von einem Botaniker nachbestimmt werden.

Als Alternative dazu bieten wir auch ein digitales Herbarium an. Dies ist in vielen Fällen einfacher handhabbar und bietet oftmals mehr Informationen und ist vor allem konservierbarer als das klassische Herbarium. Bei der digitalen Version liefert unser Sammler Fotos der Pflanzen und einzelner Pflanzenteile am Wuchsort und während verschiedener Stufen des Verarbeitungsprozesses. So haben Sie die Möglichkeit die Pflanze in Ihrem natürlichen Habitat zu betrachten und bekommen durch die Fotodokumentation ein detailliertes Bild zur Ernte.

herbarium

Scouting


Scouting

Da viele Pflanzen nicht im Handel erhältlich sind, suchen wir innerhalb unseres Netzwerkes in aussichtsreichen Ländern nach dem Rohstoff und prüfen die Optionen für eine Sammlung. Wir organisieren die Wildsammlung direkt, ohne Zwischenhändler. Mit unseren lokalen Partnern ermitteln wir Genehmigungs-, Export- und Importmodalitäten. Ernte und Trocknung können nach Ihren individuellen Wünschen gestaltet werden.

Wetterbedingungen, gesetzliche Bestimmungen und andere Umstände machen es oftmals erforderlich, eine weitere Bezugsquelle in einem anderen Land zu finden. Wirkstoffprofile können je nach Wetter und Bodenbeschaffenheit von Land zu Land differieren. Wir beschaffen Proben aus unterschiedlichen Quellen / Ländern und sind Ihnen dabei behilflich, die ideale Quelle zu finden oder z. B. auch die Anbaubedingungen zu verbessern.

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem weit verzweigten Netzwerk von Landwirten und Sammlern, um den Rohstoff zu finden, nach dem Sie suchen.

Vertragsanbau


Ihr Projekt braucht industrielle Mengen? Vertragsanbau kann für Sie die richtige Wahl sein. Unsere Möglichkeiten reichen von Anbauflächen für nicht-kommerzielle Kleinstmengen bis hin zu kommerziellen Großmengen.

Heilpflanzen erfordern ein intensives Management. Die verschiedenen Arten verlangen ihre eigenen Kulturbedingungen. Wir verfügen über ein Netzwerk von Landwirten, Pflanzenzüchtern und Biologen mit viel Erfahrung im Pflanzenanbau. Mit der Expertise unserer Partner können wir Testkultivierungen verschiedener Pflanzen unter diversen Bedingungen anbieten und alternative Züchtungsmethoden ausprobieren.

Selbstverständlich erhalten Sie eine detaillierte Dokumentation über den Anbauprozess. Außerdem haben wir die Möglichkeit, den Inhaltsstoffgehalt zu optimieren. Die Trocknung mit einem Adsorptionstrockner bei niedriger Temperatur kann die Ingredienzen nach der Ernte stabilisieren (mehr zu diesem Thema in der Kategorie Niedertemperatur-Adsorptionstrocknung).

Vertragsanbau

Nagoya Protokoll


Nagoya Protokoll

Das Nagoya-Protokoll ist ein völkerrechtlicher Vertrag mit dem formellen Titel „Protokoll von Nagoya über den Zugang zu genetischen Ressourcen und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus ihrer Nutzung ergebenden Vorteile zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt“.

Eine genetische Ressource ist jedes Material pflanzlichen, tierischen, mikrobiellen oder sonstigen Ursprungs, das Erbinformationen enthält.

Das Nagoya-Protokoll ist am 12. Oktober 2014 in Kraft getreten, mit dem Ziel, die ABS-Verpflichtungen der CBD (Convention on Biological Diversity) zu konkretisieren.

ABS steht für „Access and Benefit-Sharing“. Es ist der Fachbegriff für den Zugang zu genetischen Ressourcen und den ausgewogenen und gerechten Vorteilsausgleich. Das Protokoll stärkt auch die Rechte der indigenen und ortsansässigen Gemeinschaften bezogen auf ihr traditionelles Wissen.

Das „Access and Benefit-Sharing Clearing-House“ ist eine vom CBD Sekretariat eingerichtete Webseite, die die Umsetzung des Nagoya-Protokolls unterstützen soll. Hier sind unter anderem folgende Informationen zu finden: Liste der Vertragsstaaten, nationale ABS-Anlaufstellen und zuständige Behörden sowie übermittelte nationale ABS-Regelungen.

https://absch.cbd.int/

[Quelle: Bundesamt für Naturschutz (BfN): www.abs.bfn.de]

Den Service den wir unseren Kunden bieten können:

  • Unterstützung und Expertise in den Zugangsregeln,
  • Suche von Alternativquellen,
  • Begleitung im Zugangsprozess.

Das Geheimnis
heilender Pflanzen

Wir heben Schätze der Natur.

Heilpflanzen werden seit Menschengedenken zur Bekämpfung unterschiedlicher Krankheiten genutzt. Ihre Wirkstoffe machen sie auch als Rohmaterial für heutige Pharmazeutika, Kosmetik und als Nahrungsergänzungsmittel in „Functional Food“ interessant. Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe bergen ein immenses Potenzial für die Entwicklung neuer, moderner Medikamente. Parallel werden traditionelle Heilmittel und Heilmethoden wieder neu entdeckt, etwa die Traditionelle Chinesische

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