Taxus baccata auch bekannt als europäische Eibe, ist ein einheimischer Nadelbaum der Familie der Eibengewächse.
Die Beeren der Eibe entwickeln sich aus den weiblichen Blüten und besitzen einen rot leuchtenden Samenmantel (Arillus).
Alle Pflanzenteile mit Ausnahme der roten Samenmantels sind stark giftig (sowohl für den Menschen als auch für Tiere)
Die Eibe besaß in Germanien einen Ruf als zauberwehrender Schutz und sollte vor Ungeistern und stehlenden Zwergen schützen, wenn Zweige davon im Haus aufgehängt wurden. Sie galt auch als Symbol der Ewigkeit. Deswegen ist es bis heute noch Brauch, auf Friedhöfen eine Eibe als Zeichen des ewigen Lebens zu pflanzen.
Das Holz der Eibe wurde schon in der Jungstein- und Bronzezeit verwendet zum Beispiel um Langbögen herzustellen.
Weitere Verwendung fand das Holz für Gebrauchsgegenstände wie Webeschiffchen, Kästchen, Eimern und Kämmen verwendet.
Das Gift der Pflanze wurde als Pfeilspitzengift eingesetzt. Krankheiten wie Epilepsie, Diphtherie und Rheumatismus sowie Krätze und Hautausschläge wurden mit einer Eibenzubereitung behandelt.
Aber auch als Nahrungspflanze kann die Eibe eingesetzt werden, denn nur der rote und süßliche Samenmantel, also der ungiftige Teil der Pflanze, kann zu einer Marmelade verarbeitet werden.