Heilpflanze des Monats August: die Goldrute

Seit mehr als 700 Jahren kommt die Goldrute bei Harnwegsinfekten zum Einsatz. Der lateinische Name der Goldrute, Solidago, bedeutet „gesund“. Kein Wunder also, dass sie als Heilpflanze verwendet wird.

Goldrute – wirksam bei Harnwegsinfekten

Botanisch gesehen lässt sich die Goldrute in zwei Arten einteilen:

  • Echte Goldrute: erreicht Höhen bis zu einem Meter und ist in Europa beheimatet
  • Riesengoldrute: wächst bis zu 2,5 Meter hoch, kommt ursprünglich aus Nordamerika, heute auch in Europa zu finden

Dass beide Arten der Goldrute bei Harnwegsinfekten positive Wirkungen erzielen, konnte in mehreren Studien nachgewiesen werden. Aber auch darüber hinaus hilft die Heilpflanze bei rheumatischen Erkrankungen und Gicht. Nicht zuletzt unterstützt sie die Nieren beim Entgiftungsprozess.

Hauptinhaltsstoffe der Goldrute

Wirft man einen Blick auf die Inhaltsstoffe der beiden Arten, lassen sich nur marginale Unterschiede feststellen. Zu den Hauptinhaltsstoffen zählen

  • Flavonoide
  • Triterpensaponine
  • Ätherische Öle

Während die echte Goldrute Phenolglykoside aufweist, sucht man diese bei der Riesengoldrute vergebens. Phenolglykoside sind vor allem für ihre entwässernde Wirkung bekannt.

Interessant zu wissen ist, dass nicht die einzelnen Inhaltsstoffe alleine wirken, sondern eher das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe für die Wirkung verantwortlich sind. In ihrer Kombination wirken sie entwässernd, entgiftend, antientzündlich und krampflösend.

Die harntreibende Wirkung der Goldruten-Präparate ist bei Harnwegsinfekten natürlich hilfreich und erwünscht – jedoch sollte man unbedingt darauf achten, ausreichend zu trinken, um einer Dehydrierung vorzubeugen.

Goldruten-Tee bei Blasenentzündung

Solidago kann in Form von Kapseln oder als Tee eingenommen werden. Gerade bei Blasenentzündungen empfiehlt sich die Verwendung von Tee, um zusätzlich die Harnwege durchzuspülen.

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