Heilpflanze des Monats Juli: Wiesen-Bärenklau

Der giftige Bärenklau wuchert wieder in Bayern. Man entdeckt ihn überwiegend an Gräben, in Waldgebieten sowie an den Ufern von Bächen. Wo er einmal wächst, dort vermehrt er sich auch ziemlich rasant, weshalb er Naturschutzverbände regelmäßig in Alarmbereitschaft versetzt.

Bärenklau: Hautkontakt mit der Pflanze unbedingt vermeiden

Die vor ungefähr 120 Jahren aus dem Kaukasus nach Mitteleuropa gebrachte Pflanzenart schafft es, einheimische Pflanzen zu verdrängen und auch für Menschen kann sie gefährlich sein. Wer sie entdeckt, sollte Hautkontakt unbedingt vermeiden, denn: Das Berühren der Pflanze führt zu starken Schmerzen auf der Haut. Bei zusätzlicher Sonneneinstrahlung sorgt der Pflanzensaft für Hautrötungen, Verbrennungen und allergischen Reaktionen.

Falls Sie einen Bärenklau auf Ihrem Grundstück entdecken, sollten sie ihn entfernen lassen. Das Tragen von Schutzkleidung, Handschuhen, Schutzbrillen und Masken ist dabei unbedingt notwendig.

Der Bärenklau ist eine Pflanzenfamilie und gehört zur Gattung der Doldenblütler. Spaziergängern fällt er meist durch einen kräftigen Wuchs und die prägnanten weißen Blüten auf.

Wiesen-Bärenklau in der Volksheilkunde

Als giftig gelten sowohl der Riesen-Bärenklau als auch der verwandte Wiesen-Bärenklau. Sie unterscheiden sich nur durch die Schwere der Verletzungen, die sie auslösen. Tatsächlich findet der Wiesen-Bärenklau in der Volksheilkunde als Tee, Pulver oder Tinktur Anwendung. Verarbeitet werden dafür das Kraut und der Wurzelstock. Der Wiesen-Bärenklau soll bei Atemwegsbeschwerden, wie beispielsweise Asthma und Husten helfen, im Falle von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall, bei Nervosität – aber auch bei Blasenentzündungen, Nierensteinen und Menstruationsbeschwerden kann er zum Einsatz kommen.

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