Element des Monats Mai: Nickel

Unser Element des Monats kann weder zerstört noch geschaffen werden. Es trägt das Elementsymbol Ni und die Ordnungszahl 28: Die Rede ist von Nickel.

Nickel befindet sich in vielen Gegenständen des täglichen Lebens. So wird es beispielsweise als Aktivmaterial in Lithium-Ionen-Batterien verwendet und findet sich dadurch in Smartphones und E-Fahrzeugen wieder. In erster Linie kommt es in der chemischen Industrie und im Maschinenbau zur Anwendung sowie in Haushaltsgegenständen wie Besteck und Edelstahlspülen. Als dünne Schicht dient Nickel auch als Korrosionsschutz oder als Substrat für eine dünne Chromschicht in Wasserhähnen und Armaturen.

Nickel ist das fünfthäufigste Element – ein silbergraues Metall, das zwar hart und zäh ist, aber dennoch formbar und flexibel. Es befindet sich in großen Mengen in der Erdkruste und im Erdkern. Bereits im Mittelalter entdeckten Bergleute in Deutschland ein rotbraunes Erz, welches sie als Kupfernickel bezeichneten. Sie glaubten, Kupfererz gefunden zu haben, konnten jedoch kein Kupfer daraus gewinnen, da es von Berggeistern („Nickeln“) verhext zu sein schien. Später gelang es dem schwedischen Wissenschaftler Cronstedt im Jahr 1751 Nickel zu isolieren.

Als Spurenelement für den Menschen ist die Rolle von Nickel umstritten und es ist bislang nicht eindeutig geklärt, welche Funktionen Nickel für den menschlichen Körper hat. Man geht davon aus, dass Nickel am Kohlenhydrat-Stoffwechsel und an der Eisenverwertung beteiligt ist. Der Nickelbestand im Körper eines Menschen liegt in etwa bei 1mg. Je nach Verzehr bestimmter Lebensmittel kann der Wert entsprechend höher liegen. Der Tagesbedarf wird mit 25-30 µg angegeben, die tolerierbare Aufnahme liegt bei < 8 µg/kg Körpergewicht. Lebensmittel wie Soja, Schokolade, Nüsse, Getreide sowie viele Gemüsesorten gelten als besonders nickelreich.

Nickel ist als potentes Allergen bekannt. Die inhalative Aufnahme von Nickelstaub kann zu allergischen und entzündlichen Prozessen führen. Nickel ist außerdem kanzerogen – besonders Nasen- und Nasennebenhöhlen sowie der Bronchialtrakt sind durch die Inhalation von Nickel-Partikeln betroffen. Nickelvergiftungen sind allerdings eher selten und die Symptome unspezifisch. So treten beispielsweise starke Kopfschmerzen sowie Übelkeit auf.

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