Lupinen: pflanzliche Eiweißquelle

Die besonders eiweißhaltigen Samen aus Lupinen gelten schon lange als Alternative zu Soja. Langsam aber sicher erobern Lupinen-Produkte den Lebensmittelmarkt – und das nicht ohne Grund.

Schon im alten Ägypten, etwa 2000 vor Christus, galt die Lupine als eines der wichtigsten Nahrungsmittel neben Getreide. Auch damals wusste man um die bitteren und schlecht verdaulichen Inhaltsstoffe, die sogenannten Alkaloide. Um sie verträglicher zu machen, wuschen unsere Vorfahren die Saaten im Meer. Das ist heute zum Glück nicht mehr notwendig, denn inzwischen werden alkaloidarme Sorten gezüchtet: die sogenannten Süßlupinen.
Botanisch gesehen ist die Lupine eine Leguminose, ähnlich wie Erbsen oder Bohnen. Nach der prächtigen Blüte findet man an den an den Stängeln bis zu sieben Zentimeter lange Schoten, in denen sich die Samen befinden. Geerntet werden diese mit dem Mähdrescher.

Lupinensamen: glutenfreies Mehl, eiweißreiche Brote und mehr

In unverarbeiteter Form sind Lupinensamen nicht zu kaufen, da sie Reste von Alkaloiden enthalten und erst geprüft werden müssen. Das glutenfreie Mehl aus Lupinensamen findet man dagegen in jedem gut sortierten Reformhaus.
Eiweißreiche Brote aus Lupinenschrot erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie im Gegensatz zu normalem Brot weniger Kohlenhydrate enthalten und somit zu den Low-Carb-Lebensmittel zählen. Auch unter Veganern und Vegetariern gelten Lupinen als Geheimtipp, denn die eingeweichten Bohnen lassen sich gut zu Fleischersatz verarbeiten. Sogar in manchen Kaffee-Ersatzprodukten findet sich die Hülsenfrucht.

Lupinen enthalten Phytoöstrogene

Der Eiweißgehalt von Lupinen ist beachtlich und kann mit bis zu 40 Prozent sogar mit dem der Sojabohne mithalten. Enthalten sind alle essenziellen Aminosäuren und darüber hinaus die Vitamine A und B1 sowie Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.

Ähnlich wie in Sojabohnen wurden auch in Lupinen Phytoöstrogene nachgewiesen. Phytoöstrogene können vor Brust- und Prostatakrebs, vor Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Des Weiteren sorgen die Ballaststoffe für eine schnellere Darmpassage, schützen vor Darmkrebs und können den Cholesterinspiegel senken.

Bei aller  gesundheitsfördernder Wirkung: Bei Menschen mit bekannte Erdnussallergie ist Vorsicht geboten! Erdnussallergiker können heftig auf den Verzehr der Lupinenprodukte reagieren.

Lupinenpflanzen verbessern die Bodenbeschaffenheit

Nicht nur für den Menschen, sondern auch für den Boden sind Lupinen wertvoll. Während Soja hinsichtlich der Regenwaldrodungen und Gentechnik immer mehr in Verruf gerät, rücken Lupinen mehr und mehr ins Bewusstsein. Lupinenpflanzen gelten als genügsam und robust. Sie trotzen großer Hitze ebenso wie Frost. Und sogar sandige Böden stellen kein Hindernis für ihr Gedeihen dar. Die Knöllchenbakterien an den Wurzeln binden Stickstoff und verbessern dadurch die Bodenbeschaffenheit. Und bei all den Vorteilen kommt die Pflanze ohne Düngemittel aus.

Wir, die Cfm Oskar Tropitzsch GmbH, bieten die folgenden Chinolizidinalkaloide als Referenzsubstanzen an:

Weitere News