Wirkstoff des Monats März: Natriumhyaluronat

Natriumhyaluronat beziehungsweise Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz, die überwiegend in Gelenken und im Bindegewebe vorkommt. Zusammen mit Wasser bildet Hyaluronsäure ein viskoses Gel, was es zum idealen Schmiermittel im Körper macht. 

Erstaunlich: Ein Gramm Hyaluronsäure ist in der Lage, bis zu sechs Liter Wasser zu binden. Diese außerordentliche Speicherkapazität macht sie zum Universalhelfer im Körper. Rund 50 % der Menge befindet sich in der Haut und in den Räumen zwischen den Hautzellen, um Stabilität und Elastizität sicher zu stellen. Eine besonders wichtige Funktion erfüllt die Hyaluronsäure im Glaskörper des Auges – dem zentralen, lichtdurchlässigen Bereich. Er beinhaltet eine Mischung aus 2 % Hyaluronsäure und 98 % Wasser – also einem zähflüssigen Gel, welches von Kollagenfasern durchzogen wird. Dank der Hyaluronsäure bleibt der Glaskörper elastisch, stabil und durchsichtig. 

Schmiermittel und Stoßdämpfer zugleich

Hyaluronsäure ist der ideale Stoßdämpfer im Körper. Sie bindet Wasser im Bindegewebe und schützt es so vor Druck und Stößen. In den Bandscheiben fängt das Gel ebenfalls Druckkräfte ab. Dank seiner Viskosität ist es das perfekte Schmiermittel für Gelenke. 

Im medizinischen Bereich kommt Natriumhyaluronat, also das Natriumsalz der Hyaluronsäure zum Einsatz. Während es früher aus Hahnenkämmen gewonnen wurde, kann es heute synthetisch hergestellt werden. Die Einsatzgebiete sind so vielseitig wie der Wirkstoff selbst. 

Geschmeidige Gelenke durch Injektionen

Hyaluronsäure kann direkt in Gelenke injiziert werden, um dort die Gleitfähigkeit zu verbessern – beispielsweise bei Arthrose oder altersbedingtem Verschleiß. 

Der Wirkstoff legt sich als feine Schicht um Gelenksknorpel und verhindert Schäden durch Entzündungsmoleküle. 

Hyaluronsäure kann für diesen Zweck sogar oral eingenommen werden. Eine höhere Konzentration im Gelenk erreicht man jedoch durch Injektionen. 

Hyaluronsäure in der Augenheilkunde

Im Falle von trockenen Augen bringen benetzende Augentropfen oft nur kurz Linderung. Präparate mit Hyaluronsäure sorgen dagegen für eine nachhaltigere Wirkung. Sie stabilisieren den Tränenfilm, ohne das Sehen zu beeinträchtigen. 

Auch bei chirurgischen Eingriffen am Auge kommt Hyaluronsäure zum Einsatz. So kann beispielsweise der Glaskörper durch Auffüllen mit einer entsprechenden Lösung stabilisiert werden. 

Implacement-Therapie bei Inkontinenz 

Im Rahmen einer sogenannten Belastungsinkontinenz kommt es vor allem beim Husten, Niesen und Lachen zum unwillkürlichen Abgang von Urin. Bei der sogenannten Implacement-Therapie wird Hyaluronsäuregel um die Harnröhre herum injiziert, um das Gewebe aufzupolstern. 

Hyaluronsäure für ästhetische Zwecke 

Besonders bekannt ist Hyaluronsäure für seinen Einsatz in der ästhetischen Medizin. Am häufigsten wird der Wirkstoff verwendet, um Falten im Gesicht aufzuspritzen. Dabei werden nicht nur Falten aufgepolstert, sondern gleichzeitig die Hautregeneration aktiviert. 

Neben dem Kaschieren kleiner Fältchen, können mit Hyaluronsäure Gesichtskonturen angepasst werden. So werden beispielsweise schmale Lippen aufgefüllt und neu modelliert. Sogar kleinere Nasenkorrekturen sind möglich, sofern es sich nur um kleine Asymmetrien handelt. 

Hyaluronsäure in der Hautpflege

In der Kosmetikindustrie ist Hayluronsäure ein fester Bestandteil von Anti-Aging-Cremes, Augengels, Tages- und Nachtcremes. Mit Hyaluronsäure gepflegte Haut ist glatter, praller und weist weniger Falten auf. Pflegeprodukte sind eine gute Alternative für alle, die sich Falten nicht unterspritzen lassen möchten. 

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